VFA-Akademie: Schwerpunkt Arbeitssicherheit für 2017

Schwerpunkt Arbeitssicherheit

Mehr als 650 Teilnehmer nutzten 2016 das Angebot der Akademie, davon über 200 zeit- und kostensparend in verschiedenen inhouse-Kursen. 2017 legt die Akademie mit mehreren neuen Angeboten einen Schwerpunkt auf das zunehmend wichtige Thema Arbeitssicherheit.

Die sechsstündige Unterweisung „Grundlegende Sicherheitsanforderungen für Arbeiten an Aufzugsanlagen“ für das Servicepersonal von Aufzugsunternehmen und Verwendern kann als inhouse-Kurs gebucht und firmenbezogen gestaltet werden. Die Mitarbeiter werden intensiv mit dem für ihre Arbeiten relevanten Regelwerk zu Arbeitsschutz und Aufzugstechnik vertraut gemacht. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt liegt auf der Unfallvermeidung. Viele praktische Beispiele anhand der europaweit anerkannten Sicherheitsbroschüre des europäischen Dachverbands für Aufzugstechnik, ELA, machen das Thema eingängig. Eine weitere Unterrichtseinheit kann individuell gestaltet werden – im letzten durchgeführten Kurs waren dies praktische Übungen zur Türschließkraftmessung an Aufzugstüren unter Einsatz des entsprechenden Messgeräts. Zum Abschluss erhalten die Teilnehmer den VFA-Sicherheitspass, in dem ihre Teilnahme an der regelmäßig erforderlichen Unterweisung dokumentiert wird.

Im Kurs „Qualifizierung und Beauftragung von Personen aufzugsfremder Unternehmen für Arbeiten in und an Aufzugsanlagen“ werden Mitarbeiter aus Baunebengewerken, die z. B. Schachtreinigungen, Wartung und Reparatur von RWAAnlagen usw. durchführen, in zwei Tagen zu „fachkundigen Personen im eingeschränkten Aufgabengebiet“ für die Verrichtung ihrer speziellen Tätigkeiten qualifiziert. Ebenso angesprochen sind Mitarbeiter von Aufzugsfirmen etwa aus dem Vertrieb, die z. B. Schacht oder Fahrkorbdecke bisher ohne die entsprechende Fachkunde betreten haben. Die Schulung basiert auf dem im Januar 2017 veröffentlichten DGUV-Grundsatz 309-011, der beauftragende Aufzugsunternehmen und Verwender verpflichtet, das Vorliegen und den Nachweis entsprechender Kenntnisse ihrer Subunternehmer bzw. Dienstleister sicherzustellen. Die Schulung umfasst einen praktischen und einen theoretischen Teil und befähigt die Teilnehmer, Gefährdungen zu erkennen, Schutzmaßnahmen zu ergreifen und das Restrisiko zu beurteilen. Nach Bestehen der schriftlichen Abschlussprüfung erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat. Der Pilotkurs wird in der Jahresmitte 2017 im Raum Stuttgart durchgeführt.

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